Ich mache mir große Sorgen, wo es noch hingeht.
28.04.2025
Neues aus der Kaffeewelt
Wie sich die Zeiten doch geändert haben… Früher haben Wirtschaftsinstitute und ihre renommierten Makroökonomen mit ihren Analysen und Zukunftsprognosen das Geschehen in der Weltwirtschaft maßgeblich gelenkt und geprägt. Sie basierten auf fundamentalen Erkenntnissen und historisch abgesicherten Daten. Komplexe Rechenmodelle ergänzten die Forschungsarbeit. Die Verlässlichkeit der Zukunftsprognosen beruhte auf der richtigen Einschätzung der Realität. Lange Berichte schmückten die Büros der Weltwirtschaftslenker – gelesen wurde aber auch damals schon wohl eher nur die Executive Summary…
Heute hingegen scheinen diese Institutionen mit ihren Arbeitsweisen und Prinzipien dem Faxzeitalter zu entsprechen. Tweets und Kurznachrichten auf diversen Social-Media-Plattformen haben eine viel stärkere Wirkung. Ein paar schnelle und vor allem kurze Sätze, gespickt mit Smiley-, Raketen- und Bizeps-Emojis, reichen scheinbar aus, um komplexe Zusammenhänge zu erklären. Die Börsen reagieren dann entsprechend drastisch und bewegen sich in Richtung Himmelhochjauchzend oder Bärentief. Präsidenten und Spitzenpolitiker werden zu Influencern. Ihre Reichweite ist teilweise größer als die von Medienkonzernen. Journalisten tummeln sich auf Social-Media-Plattformen, um brandneue Posts aufzusaugen und daraus neue Geschichten zu produzieren – natürlich KI-gestützt. Unsere Kommunikationskultur verengt sich und wird primitiver. Reichweite ist King. Geschwindigkeit schlägt Inhalt. KI-gesteuert und logarithmisch optimiert. Lautstärke verdrängt Qualität. Das menschliche Gehirn wird von Chatbots ersetzt. Wem können wir heute noch vertrauen? Können wir einfach blind den neuesten wild blinkenden Tweets und Posts folgen? Oder ist es nicht wichtiger denn je, genauer hinzuschauen und bewusster nachzudenken?
Fundamentaldaten und Statistiken behalten ihre Bedeutung – allerdings eher im mittel- bis langfristigen Kontext. Kurzfristig hingegen werden die Märkte von Erwartungen getrieben – es ist ratsam, beides im Auge zu behalten.
Die verfügbare Kaffeemenge ist nach wie vor gering. In den kommenden Wochen werden zudem die Spekulationen über die brasilianische Ernte zunehmen. Mehr als auf Prognosen sollte man aber auf das tatsächliche Verhalten der Marktteilnehmer achten. Wie entwickeln sich die Spreads und wie gehen Farmer, Kooperativen und Exporteure mit der aktuellen Situation um?
Rohstoffe werden hauptsächlich in US-Dollar gehandelt. Ein schwacher Dollar macht Rohkaffee für Käufer in anderen Währungen billiger, was die Nachfrage und damit die Preise steigen lassen kann. In den letzten vier Wochen hat der US-Dollar gegenüber dem Euro (-4,74%), dem schweizer Franken (-8,61%) und dem japanischen Yen (-4,25%) stark an Wert verloren. Gegenüber dem brasilianischen Real und dem britischen Pfund blieb er weitgehend unverändert.
Auf die Gefahr hin, wie eine alte, kaputte Schallplatte zu klingen, ist die Volatilität zur neuen Konstante geworden. Jeder Versuch, eine Prognose für die nächsten Monate abzugeben, ist per definitionem falsch.
Und so unberechenbar verhielt sich auch der Arabica-Kaffeemarkt in der letzten (kurzen) Handelswoche. Seit Dienstag kennen die Preise in New York nur eine Richtung: nach oben. Mit 410,50 c/lb wurde am Freitag ein neues 10-Wochen-Hoch erreicht. Die Volatilität blieb extrem: Die Woche endete mit einer Handelsspanne von fast 50 c/lb und einem leichten Rückgang knapp unter die 400er-Marke auf 399,85 c/lb.
Die Robusta-Börse in London verhielt sich etwas moderater. Die Woche verlief unspektakulärer, die Preise bewegten sich leicht seitwärts und schlossen schließlich mit einem Plus von 2,6% bei 5,415 USD/MT.
In der nachstehenden Tabelle sind die wichtigsten Kaffeedaten aufgeführt, die wir wöchentlich aktualisieren.
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Kaffeekirschentee aus Costa Rica