Vom 14.04.2025- 18.04.2025 Urlaub
Ich mache mir große Sorgen, wo es noch hingeht.
31.03.2025
Neues aus der Kaffeewelt
In einer Zeit, die von wirtschaftlicher und politischer Volatilität geprägt ist, muss sich die Kaffeeindustrie mit Herausforderungen auf der Angebotsseite und mit Sorgen auf der Nachfrageseite auseinandersetzen.
Das Verbrauchervertrauen schwächt sich ab, während Inflationsdruck und geopolitische Unruhen die Märkte rund um den Globus verunsichern. Die allgemeine wirtschaftliche Besorgnis schlägt sich langsam auf das Konsumverhalten in Europa und den USA nieder.
Die Kaffeefutures bewegen sich weiterhin in einer Bandbreite, da die Marktteilnehmer jeden Millimeter Niederschlag in Brasilien genau unter die Lupe nehmen. Die bevorstehende Ernte und das Tempo des Wiederaufbaus der weltweiten Bestände hängen unter anderem von diesen Wettermustern ab.
Der starke Fokus der Branche auf das brasilianische Wetter unterstreicht die Fragilität des Angebots, doch der Preisanstieg trifft nun auf einen gleichzeitigen Rückgang der Kauflust der Verbraucher. Da die hohen Preise auf ein schwächer werdendes Verbrauchervertrauen treffen, könnte sich auf dem Rohkaffeemarkt ein Wandel vollziehen, bei dem die Nachfragedynamik zunehmend von der Stimmung der Endverbraucher und weniger von dem spekulativen Verhalten der Funds bestimmt wird.
Kaffeebauern, Kooperativen, Exporteure, Händler und Röster bleiben wachsam und erkennen, dass der Einfluss des Verbraucherverhaltens bald stärker sein könnte als die spekulative Begeisterung des Marktes.
Dies könnte die wechselnde Dynamik erklären, die in der vergangenen Woche auf den Arabica- und Robusta-Märkten zu beobachten war. Die Märkte bewegten sich weiterhin innerhalb einer Bandbreite von 30 c/lb seitwärts und versuchten bis zur Wochenmitte, nach oben zu drängen, was ihnen nicht gelang. Die Preise schlossen die Woche am unteren Ende und verloren auf beiden Märkten etwa 3 %. Der New Yorker Spotmonat Mai-25 (KCK25) schloss bei 379,95 c/lb; in London (RMK25) gab es einen leichten Rückgang auf 5,337 USD/MT.
In der nachstehenden Tabelle sind die wichtigsten Kaffeedaten aufgeführt, die wir wöchentlich aktualisieren.
17.03.2025
Allgemeine Kaffeenews
Der Kaffeemarkt befindet sich an einem kritischen Punkt. Historisch betrachtet endet jede große Hausse in der Branche mit extremer Volatilität und Marktverwerfungen – und dieser Zyklus scheint keine Ausnahme zu sein.
Die anhaltend geringen Lagerbestände an den Bestimmungshäfen senden ein klares Knappheitssignal an Marktteilnehmer. Gleichzeitig ist der Verkauf größerer Mengen weitgehend zum Erliegen gekommen, da Liquiditätsengpässe bei Händlern und Exporteuren die Handelsaktivitäten stark einschränken.
Infolge der extremen Marktvolatilität hat sich das Risiko von Lieferausfällen in den Ursprungsländern ebenfalls drastisch erhöht. Kaffeeröster kaufen weiterhin mit großer Zurückhaltung ein, da die erhöhten Marktpreise und die unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zur Vorsicht mahnen. Kein Röster auf rekordhohen Niveau eine Long-Position etablieren will.
Der aktuelle Bullenmarkt wurde von rekordtiefen globalen Lagerbeständen sowie klimatischen Herausforderungen in den Hauptanbaugebieten befeuert. Vor allem Brasilien steht vor einer ungewissen Zukunft: anhaltende Trockenheit stellt infrage, ob das Land die erhoffte Rekordernte liefern kann, die nötig wäre, um die weltweiten Bestände wieder aufzufüllen.
Gleichzeitig halten aber Institutionelle Investoren und Fonds derzeit historisch hohe Positionen im Kaffeemarkt, was die Preisvolatilität weiter verstärkt. In vielen Fällen sind die Marktbewegungen zunehmend von spekulativen Handelsaktivitäten geprägt, die sich von fundamentalen Angebots- und Nachfragefaktoren entkoppelt haben.
Damit der Bulle nicht müde wird muss er ständig mit Bullishen-Informationen gefüttert werden… Aber die sich langsam verbessernden klimatischen Bedingungen in Brasilien sorgen in der entscheidenden Fruchtbildungsphase im März für etwas Zuversicht. Zuvor hatte das Land im Februar unter Niederschlagsdefiziten gelitten, als in einigen Anbauregionen nur 20 % der durchschnittlichen Regenmenge fiel. Darüber hinaus hat sich in Kolumbien das La-Niña-Wettermuster voll etabliert, was kurzfristig zu besseren Bedingungen für die neue Main-Crop führt. Langfristig könnte dies die erhoffte Rekordproduktion für das Erntejahr 2025/26 mit einem Potenzial von bis zu 14 Millionen Sack hervorrufen.
Die wirtschaftliche Unsicherheit in den USA nimmt weiter zu, was erhebliche Auswirkungen auf die gesamte Kaffee-Wertschöpfungskette hat. Der neueste Consumer Expectations Subindex der Universität Michigan fiel im März 2025 auf 54,2, ein deutlicher Rückgang von 64 im Vormonat. Dies ist der niedrigste Wert seit Juli 2022 und signalisiert eine wachsende Verunsicherung der Verbraucher hinsichtlich Arbeitsmarkt, Inflation und allgemeiner Wirtschaftslage. Die Folge: ein Rückgang der Konsumausgaben auf breiter Front. Konsumenten in allen Einkommenssegmenten schrauben ihre Ausgaben zurück. Die niedrigeren, mittleren und höheren Einkommensklassen sind vorsichtiger geworden und fahren ihren Konsum runter. Aber auch die Zuversicht der Unternehmen schwindet ebenfalls.
Der Kaffeemarkt steht vor einer Vielzahl an Herausforderungen: mögliche Angebotsengpässe einzelner Qualitäten, volatile Preise, geopolitische Unsicherheiten, Zölle und klimatische Unwägbarkeiten machen Prognosen schwierig. Gleichzeitig gebremste makroökonomische Aussichten in den USA und auch Teile Europas deuten auf eine Konsumzurückhaltung hin.
Diese unsichere Ausrichtung haben auch in der letzten Woche die Kaffeebörsen in New York und London wiedergespiegelt. Der Arabica Markt schloss am Freitag eine Woche mit einer vergleichsweise kleinen Handelsspanne von 20 c/lb und einem Verlust von knappen 2% bei 377,20 c/lb. Die Robusta Preise in London verhielten bewegten sich ebenfalls hauptsächlich horizontal mit geringer Fluktuation und schlossen mit einem leichten Gewinn von 0,8% bei 5.397 USD/MT.
In der untenstehenden Tabelle findet ihr die aktuellen Kaffee-Marktinformationen, die wir wöchentlich aktualisieren.
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